Schimmelpilz ist lediglich der Überbegriff für mehr als 250.000 Pilze. Gemeint sind Fadenpilzgruppen, wie Zygomycetes, Ascomycetes, Fungi imperfecti. Benannt werden Schimmelpilze mit einem lateinischen Doppelnamen. An erster Stelle steht die übergeordnete Pilzgattung, danach die Pilzart z.B. „Aspergillus fumigatus“. In der Baupraxis sind davon etwa 5.000 Pilze relevant.

In der Wachstumsphase bilden sich farblose Zellfäden, das Myzel, welches mit dem bloßen Auge in diesem Stadium nicht erkennbar sind. Zur Verbreiterung des Pilzes werden Sporen gebildet, diese sind farbig und nun erkennbar für den Menschen. In der Regel haben die Sporen einen Durchmesser von unter 10 µm und können so über die Atmung aufgenommen werden, ebenso werden sie durch Luftbewegung sehr leicht weitergetragen [1]. So können die Sporen und Myzelbruchstücke von einen in den anderen Raum gelangen und dort für einen weiteren Befall von Bauteilen sorgen.

Es gibt Schimmelpilzarten, die meist dann vorhanden sind, wenn es in einem Gebäude einen Feuchteschaden gegeben hat, diese dienen als Feuchteindikatoren [2]: